DADA 2

Dada und aktuelle Positionen der Kunst

Ausstellungsdauer  3. 9. - 1. 12. 2016

Kurator: Autocurated (Vladimir Macura, Andreas Kattner/ all artists) Ort: Magazin Macura Zenit 4 Grcka 62 Stari Banovci Serbien

 

Halbe Tonne Beton oder 2 x WIENER SCHNITZEL

Tischplatten für die Donauaussicht  Produktion: Noémi Kiss & Andreas Kattner

DADA 2
Dada und aktuelle Positionen der Kunst
Anlässlich des 100 jährigen Bestehens des Dadaismus ist in diesem Jahr das internationale Interesse an dieser künstlerischen Bewegung und ihren Inhalten und Zielen groß und bietet Anlass für Reflexionen und Hinterfragungen aktueller künstlerischer Strategien und Vorgehensweisen.
Dieses Interesse möchten wir nutzen, um die Impulse des Dadaismus in aktuellen Positionen der Kunst aufzuspüren und erlebbar zu machen. Die artikulieren sich nicht auf Formaler Ebene, sondern zeichnen sich vielmehr durch den Modus Operandi eines jeden teilnehmenden Künstlers aus; diese Modi sind zum Beispiel das reflexive Untergraben von Autorität, das Implementieren von Zufallsprozessen, kollektive Bedeutungsproduktion, Dekonstruktion sowie spielerisch affirmative Konstruktion.

Ein weiteres Augenmerk liegt auf den unterschiedlichen Temperamenten Europas, welche in der österreichisch-ungarischen Monarchie noch vereint schienen:
Das westliche Rational-Wissenschaftliche – und das östliche Emotional-Intuitive.
Die Kombination beider Haltungen sucht in der Ausstellung keine Gegenüberstellung sondern das Mit- und Nebeneinander. Zur handlungorientierten Kontextualisierung werden kollaborative Begegnungen in Workshops organisiert und deren Ergebnisse zur Diskussion gestellt.
Die Begegnung im Rahmen der Fragestellungen und Methoden des Dadaismus will einen differenzierten und spannungsvollen Kontext schaffen.

Im Laufe des Jahres werden zahlreiche zeitgenössische Positionen der Kunst gesammelt, erarbeitet und letztendlich ausgestellt. Hierbei sind explorative Positionen im Fokus. Eine Verbindung mit Dada liegt in einer sehr vielfältigen Arbeitsweise der beteiligten Künstler, die jedoch eines verbindet: Ein chaotisches Element in ihrem individuellen Modus Operandi, welches mit der obersten Regel des Dadaismus – der, allen eingefahrenen Regeln zu widersprechen und so immer wieder Neues und somit eine Erfahrung von Authentizität zu generieren – einhergeht. So entsteht im Laufe des Sommers bis hin zur finalen Ausstellung im September eine formal sehr breite Palette von Arbeiten.

Es werden aktuelle Positionen aus den Bereichen
Theater, Film, Skulptur, Malerei, Performance, Literatur, Mode und Architektur reflektiert.
Im Laufe der Ausstellung werden verschiedene Workshops und Performances stattfinden.

Künstler:

Hans Rose (Installation) Andreas Kattner (Skulptur/Installation), Mathias Kessler (Fotografie/Installation), Ana Jelenkovic (Malerei), Sofia Cruz (Installation), Dejana Kabiljo (Design), Pravin Cerkoori (Film/Malerei), Noémi Kiss (Installation), Christian Eisenberger (Malerei), Paul Pignon (Experimentale Musik), Heidulf Gerngross (Architektur), Milan Mijalkovic (Performance), Jovana Popic (Fotografie), DAH (Theater), Kosta Bogdanovic, Klaus Mertens (Installation), Nesa Paripovic (Malerei/Fotografie) und Sasa Pancic, MetzgerMensch (Fotografie) die Gruppe Technopolitics, Gerald Nestler (Installation), Silvia Eckermann (Installation), Florian Schindler-Strauss (Installation), Era Milivojevic (Malerei), Gera Urkom (Malerei), Srdjan Apostolovic (Skulptur), Mariko Hori (Installation), Mira Brtka (Skulptur), Milica Marinkovic (Mode), Alexej Djermanovic (Malerei) und Marko Djurancovic (Architektur).